Saisonstart
Im April 2011 startete Koala e.V. mit Unterstützung von “Anstoß! -Bundesvereinigung für soziale Integration durch Sport”, die Liga Sporziale, Hamburgs ersten regelmäßigen Spielbetrieb im Street Soccer.
Menschen,  deren Lebensumstände die Mitgliedschaft in einem Sportverein schwierig bis unmöglich machen, weil sie von Wohnungs- oder Obdachlosigkeit betroffen sind, weil sie sich einer Drogentherapie unterziehen, oder weil sie nur mit unsicherem Aufenthaltsstatus in Deutschland leben, bietet sich hier eine leicht zugängliche Möglichkeit aktiv und dauerhaft Fußball zu spielen.

Anstoß! & Koala
Die Zusammenarbeit von Anstoß! und Koala hat sich im Sommer 2010 aus der gemeinsam mit
Hinz & Kunzt auf dem Spielbudenplatz veranstalteten Deutschen Meisterschaft im Straßenfußball entwickelt.
Anstoß! unterstütz die Hamburger Liga als Pilotprojekt für den Aufbau eines bundesweiten Straßenfußball-Netzwerks mit Spielbetrieben in möglichst allen Deutschen Regionen. Die Vorbilder für die organisatorischen und sozialen Zielsetzungen liefern dabei bereits funktionierende Straßenligen in Manchester, London und Paris, oder die schottische Street League, die 2010 mit Unterstützung von Celtic, den Rangers und Hibernian FC einen landesweiten Spielbetrieb gestartet hat. Anstoß! organisiert jedes Jahr die deutsche Beteiligung am Homeless World Cup und ist über dadurch eng mit Partnerorganisationen in anderen Ländern verbunden.

Teams
Eingeladen ein Team auf die Beine zu stellen und mitzuspielen sind alle Einrichtungen, Vereine, Träger oder Selbshilfegruppen deren Angebote sich an Menschen richten für denen die Teilnahme am Vereinssport oder am kommerziellen Sport nicht so ohne weiteres möglich ist. Die Spieler und Spielerinnen müssen das 16. Lebensjahr vollendet haben. Ansonsten ist jeder und jede aus den oben angeführten Bereichen willkommen, Ballzauberer im besten Fußballalter, genauso wie Kandidaten für den Ü-50 Sport, denen gerade das erste Mal der Gedanke gekommen ist, gegen einen Ball zu treten.

Das Spiel
Ein Street Soccer Team besteht aus vier Spielern, einem Torwart und drei Feldspielern. Gespielt wird in einem so genannten Soccer Court, einem mit 1Meter hohen Banden eingefassten Feld mit den Maßen 16 x 21 Meter. Die Tore sind 1m hoch und 4m breit. Genaueres zu den Regeln findet sich auf der Homepage des Homeless Word Cup, diese können aber natürlich entsprechend den Interessen und Möglichkeiten der Teilnehmer geändert werden.

Modus
Zur Zeit sind 18 Teams an der Liga beteilig.  12 nehmen regelmäßig teil, die restlichen bestreiten Turniere, wenn sie die erforderliche Teamstärke zusammen bekommen. An einen Spieltag treffen 4 vier bis Mannschaften aufeinander, die in fünfzehnminütigen Spielen alle gegen einander antreten.  Wir richten einen Spieltag pro Woche aus, das heißt die Teams können im Schnitt einmal im Monat ein Turnier spielen.

Platz? Ja, aber könnte mehr sein!
Dank der ausgesprochen großzügigen Förderung durch das Hamburger Spendenparlament, verfügt die Liga Sporziale über einen eigenen Court mit dazugehörigem Kunststoffboden. In Altona, Groß Borstel, Eimsbüttel und im Stadtpark gibt es öffentliche Flächen auf denen der Court aufgebaut werden darf. Trotzdem nehmen wir Vorschläge oder Angebote für weitere Standorte sehr gerne auf. Umkleideräume oder Duschen sind wünschenswert, aber kein Muss. Wer einen geeigneten Platz anbieten kann, möge das bitte an uns weitergeben. Bei Vorschlägen keine Hemmungen, jedes Gelände, das die entsprechenden Abmessungen aufweist, ist eine Besichtigung wert.

Beiträge und Mitarbeit
Den Auf- und Abbau des Courts wird von den Mannschaften selbst erledigt. Wenn 10 Spieler anfassen dauert der Aufbau (ohne Kunstoffboden), je nach Entfernung vom Transportfahrzeug zum Aufbauort 15 bis 30 Minuten.
Ein regelmäßiger Spielbetrieb wird Kosten verursachen, zum Beispiel für das Transportfahrzeug, Ersatz für beschädigtes Material oder einen Beitrag für die Jugendkasse eines Vereins, der sein Gelände zur Verfügung stellt. Wir bemühen uns schon seit einiger Zeit um Sponsoren, bisher aber erfolglos. Eventuell müssen die entsprechenden Summen durch einen kleinen Beitrag der teilnehmenden Mannschaften aufgebracht werden, wobei ggf. eine Lastenverteilung gefunden werden muss, die auch finanzschwachen Mannschaften, die Teilnahme ermöglicht.

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